Brennt Windkraftanlage

Datum: 15. Mai 2025 um 18:42 Uhr
Alarmierungsart: Vollalarm
Einsatzart: Z_Brandeinsatz_Alle > F2
Einsatzort: Iselersheim, Lupinendamm
Fahrzeuge: ELW 1, TLF 3000, LF 16/12, DLK 23/12, TLF 16/25
Weitere Kräfte: FF Abbenseth, FF Alfstedt, FF Basdahl, FF Bevern, FF Ebersdorf, FF Farven, FF Hollen, FF Iselersheim, FF Nieder Ochtenhausen, FF Oerel, Kreisbrandmeister, Polizei Bremervörde, Rettungsdienst, Stadtbrandmeister, stv. Stadtbrandmeister
Einsatzbericht:
Gegen 18:42 Uhr wurden wir zu einer brennenden Windkraftanlage nach Iselersheim in den Lupinendamm alarmiert. Bereits von Bremervörde aus war die Rauchentwicklung des Brandes an der Windkraftanlage während der Anfahrt sichtbar.
Bei Eintreffen an der Einsatzstelle stand die Windkraftanlage, aus bisher ungeklärter Ursache, im Bereich des Maschinenhauses bereits in Vollbrand. Das Feuer hatte bereits auch auf ein Rotorblatt übergegriffen.
Die Wasserversorgung gestaltete sich schwierig, daher wurde zur Sicherstellung der ausreichenden Versorgung mittels Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eine entsprechende Nachalarmierung veranlasst. Die Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Farven, Ebersdorf, Bevern und Bremervörde sicherten die Wasserversorgung im Pendelverkehr zur Einsatzstelle, um das Tanklöschfahrzeug 3000 entsprechend zu versorgen.
Eine erhebliche Gefahr bestand durch das vollständig brennende Rotorblatt. Die fortschreitende Zerstörung des Rotorblattes durch das Feuer drohte dessen Absturz in die Tiefe und in das daneben stehende Trafohäuschen. Aufgrund der Gefahr des Abstürzen des Rotorblattes und anderen Teilen der Windkraftanlage wurde von Anfang an ein entsprechender Sicherheitsbereich festgelegt, um die Kameraden zu schützen.
Das eine Rotorblatt wurde während des Einsatzes durch den Brand vollständig zerstört und stürzte daraufhin ab. Es verfehlte nur knapp das benachbarte Transformatorhäuschen.
Weitere Teile der Windkraftanlage stürzten in die Tiefe und landeten mehrere hunderte Meter weiter in benachbartete Felder. Die Windkraftanlage wurde vom Energieversorger spannungsfrei geschaltet.
Die Brandbekämpfung wurde mit einem B-Ring-Monitor (prov. Wasserwerfer) in Richtung Trafohäuschen ausgerichtet, um dieses zu kühlen und das herabgefallene Rotorblatt zu löschen. Die Brandbekämpfung am Maschinenhaus der Windkraftanlage war aufgrund der Höhe nicht möglich, sodass ein kontrolliertes Abbrennen unumgänglich war.
Die Brandbekämpfung und die Nachlöscharbeiten erstreckten sich über mehrere Stunden. Es gab keine Verletzten unter den Personen und Einsatzkräften. Ein erheblicher Sachschaden entstand.










